Breaking News

Startseite

taschenfederkernmatratze 300x222 Startseite
Taschenfederkernmatratze – Bildrechte: Malie

Matratzen als Schlafunterlagen gibt es viele. Sie unterscheiden sich dabei in mehrerlei Hinsicht. Das gilt für den Aufbau, die Qualität und die verwendeten Materialien. Je nach Konstruktion und Sorte richtet sich die jeweilige Matratze auch auf das individuelle Bedürfnis des Verbauchers und nach weiteren Wünschen des Kunden. Zu den bekanntesten Schlafunterlagen gehört die Taschenfederkernmatratze. Symbolisch hierfür steht die spiralförmige Stahlfeder, die mit ihren speziellen Eigenschaften hinsichtlich Dämpfung und Federung immer noch am meisten der Vorstellung einer Matratze entspricht. Dies liegt auch an der langen Tradition dieser Matratzen. Auch wenn der Ursprung weit zurückreicht, moderne Taschenfederkernmatratzen bieten Qualitätseigenschaften, die auf neuesten Forschungen und Schlafstudien basieren. Ein großer Vorteil gegenüber anderen Matratzenarten ist die durch den Aufbau vorhandene Fähigkeit zur Durchlüftung der Matratze. Dies wirkt sich positiv auf den gesunden Schlaf aus. Neben dieser Eigenschaft gibt es bei der Wahl zur passenden Taschenfederkernmatratze auch noch weitere Faktoren. Diese gilt es in diesem Ratgeber zu erfahren.

Der Taschenfederkern im Aufbau

taschenfederkern 300x250 Startseite
Aufbau Taschenfederkern – Bildrechte: Hukla

Nicht nur symbolisch, sondern auch in seiner Vielzahl zum Einsatz kommender Federn entspricht die Spiralfeder dem wichtigsten Fertigungsteil von Taschenfederkernmatratzen. Im Gegensatz zu einfacheren Federkernmatratzen werden hier die einzelnen Schwungfedern in Vlies oder auch in andere Stoffbeutel eingenäht. Während der Matratzenkern traditionell gefertigter Schlafunterlagen im Konstrukt auch einem miteinander verbundenen Gerüst entspricht, werden die modernen Taschenfedern einzeln auf der Gesamtfläche der Matratze verteilt. Im Normalfall misst eine solche Matratze mindestens 80 cm x 200 cm (Breite x Länge). Je nach Qualität werden dafür zwischen 200-900 einzelne Spiralfedern eingesetzt, wobei in den meisten Matratzen zwischen 400 und 700 solcher Dämpfungsteile verwendet werden. Über diesem luftdurchlässigen Konstrukt bildet ein fester Bezug gleichzeitig Schutz und Halt. Je nach Ausführung wird für den Verbraucher darüber ein weiterer Bezug mit optimierten Liegeeigenschaften eingesetzt. Meist lässt sich dieser abnehmen und bei 60 Grad Celsius reinigen.

Wichtige Erkenntnisse aus der Schlafforschung

Im Idealfall geht die gewünschte Matratze auf die individuellen Bedürfnisse des Verbrauchers ein. Hinsichtlich der menschlichen Wirbelsäule sollte die Matratze dieser Form entsprechen, sodass der Liegende in einer möglichst graden Ausrichtung ruhen kann. Ist die Matratze zu nachgiebig, kann die Wirbelsäule nicht richtig aufliegen und sackt ein. Selbiges gilt für eine zu harte Matratze, der Körper erfährt keine Entspannung, sondern Verspannungen. Beide Extreme bedeuten negative Folgen hinsichtlich des gesunden Schlafes. Die beste Auswahl einer Matratze entspricht einem Modell, welches individuell auf das Gewicht, dem Körperbau und auf die Größe des Verbrauchers eingeht. Zusätzlich fördern neue Erkenntnisse und Technologien aktive Funktionen der perfekten Schlafunterlage.

Hierzu zählen:

  • Punktelastizität
  • Ausgangspunkteigenschaften nach Druckeinwirkung
  • Aufbau von mehreren Aufliegezonen mit unterschiedlichen Spannungseigenschaften
  • Kombinationsfähigkeit mit dem unterliegenden Bettrahmen
  • Härtegrade
  • Raumgewicht

Verschiedene Taschenfederkernmatratzen für unterschiedliche Schlaftypen

Die Taschenfederkernmatratze ist in Bezug auf die Haupteigenschaften eine Matratze mit folgendem Charakter: Die einzelnen Stahlfedern nehmen das aufliegende Körpergewicht dank der eingearbeiteten Tasche deutlich punktuell auf. Herkömmliche Federkernmatratzen verteilen das aufliegende Gewicht durch das verbundene Konstrukt eher gleichmäßig und auf die gesamte Matratze verteilt. Dies hat eher unerwünschte Eigenschaften zufolge, die Matratze bleibt starr und kann nicht dort wirken, wo die eigentliche Einwirkung geschieht. Hier zeigen Taschenfederkernmatratzen deutliche Vorteile. Durch das Arrangement der einzelnen Taschenfedern kann das aufliegende Gewicht punktuell dort aufgenommen werden wo zum Beispiel die Schultern oder das Becken bei der Seitenlage stärker Druck ausüben als die Körperbereiche: Kopf, Nacken oder etwa die Beine. Dementsprechend wichtig ist auch die Wahl der Matratze mit unterschiedlicher Anzahl an Taschenfederkernen. Auch wenn sich die Aussage nicht gänzlich pauschalisieren lässt, gilt doch:Je mehr einzelne Taschenfedern in einer solchen Schlafunterlage eingearbeitet werden, umso feiner und genauer ist auch die Punktelastizität und damit auch die wichtige stützende Wirkung auf die aufliegende Person“.

federkernmatratze Startseite
Zum Vergleich, wie eine normale Federkernmatratze aufgebaut ist. – Bildrechte Malie

Unterschiede der Taschenfederkerne

Die einfachste Ausführung einer Federkernmatratze entspricht dem zusammenhängenden Geflecht einzelner Spiralen. Diese Ausführung kann das aufliegende Gewicht nur in seiner gesamten Fläche ausgleichen. Taschenfederkernmatratzen bieten verbesserte Dämpfungseigenschaften. Sie werden unter einer bestimmten Druckspannung in Vlies- oder andere Stofftaschen eingenäht. Damit werden auch die Härtegrade (H1, H2, H3, H4) unterschieden. Je höher der Härtegrad ist desto höher ist auch Ausgangsdruck der Spiralfeder. Weiterhin gibt es auch Tonnentaschenfedern. Bei dieser Weiterentwicklung entspricht die Form der Feder einer Tonne anstatt der herkömmlich größer werdenden Spiralform. Diese erweiterte Konstruktion ermöglicht noch besserer Druckeigenschaften.

Die Unterteilung der Taschenfederkernmatratze in mehrere Zonen

Matratzen mit unterschiedlichen Zonen werden meist bei Sorten aus Kaltschaum, Formschaum oder Latex realisiert. Hier können effektive Fertigungspraktiken eingesetzt werden, die bei modernen Tonnentaschenfederkern Matratzen mit mehr Aufwand ebenfalls realisierbar sind. Wichtig hierbei ist die Erkenntnis, dass der menschliche Körper im Idealfall von mehreren und unterschiedlichen Liegezonen gestützt wird. Die Schultern benötigen besonders bei der seitlichen Liegeausrichtung einen weicheren Untergrund wie der Kopf oder der Rumpf. Wie bereits erwähnt, erfährt der Liegende die optimale Erholung und einen gesunden Schlaf, wenn die Matratze die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Ruheposition entgegenkommt und so eine gerade Liegeausrichtung unterstützt.

Bei Taschenfederkernmatratzen geschieht diese Ausrichtung mit dem Einsatz von unterschiedlich gespannten oder geformten Taschenfedern. Hier kann auch die Stärke oder die Höhe des Materials von Bedeutung sein. Oftmals werden auch solche Matratzen gefertigt, die eine abwechselnde Reihenfolge verschiedener Taschenfederkerne vorweist. In der Praxis gibt es solche Matratzen meist mit 5-9 solcher speziell ausgeprägten Zonen oder auch Bereiche.

 

Für wen welche Taschenfederkernmatratze die richtige Wahl ist

welche taschenfederkernmatratze 237x300 Startseite
Bildrechte: © angelo.gi – Fotolia.com

Herkömmliche Federkernmatratzen sind meist die bevorzugte Wahl, wenn eine einfache und eher günstige Matratze zum Einsatz kommen soll. Hierbei zeigt die Matratze gute Luftzirkulationsfähigkeiten, der starre Aufbau ist aber nur für Bettrahmen ohne bewegliche Bereiche oder Neigungswinkel von Kopf- und Fußteil geeignet. Auch bei den Härtegraden sollte darauf geachtet werden, für wen die Auflage gewählt wird. Solche Matratzen bieten meist nur für niedriges Körpergewicht ausreichende Liegequalität.

Eine Taschenfederkernmatratze entspricht der Weiterentwicklung wie auch der Verbesserung zur Standard-Federkernmatratze. Hier werden die Stahlfedern einzeln eingesetzt außerdem bietet die einzelne Ummantelung durch Stofftaschen verbesserte Eigenschaften. Aufliegender Druck kann punktuell aufgenommen werden, hierbei spricht der Fachmann auch von der Punktelastizität. Auch bei dieser Matratze werden mehrere Härtegrade für individuelle Bedürfnisse des Verbrauchers angeboten. Die einzelnen Federn können mit einstellbarer Ausgangsspannung gefertigt werden. Die zugenähten Taschen sichern diese Spannung, erst bei der Auflage durch den Körper weicht diese Ausgangsspannung. Bei Druckabnahme auf die Liegefläche wie der natürlichen Bewegung beim Schlafen kehren die Taschenfedern in ihrer Ursprungsausrichtung zurück. Diese Matratze trägt also deutlich zum verbesserten Schlafkomfort bei. Dank der einzelnen Stahlfedern kann hier auch ein einfach beweglicher Bettrahmen als Unterlage gewählt werden. Extreme Beweglichkeit garantieren aber flexiblere Matratzen wie zum Beispiel aus: Latex oder Formschaum.

Für diese Taschenfederkernmatratzen sollte bei der richtigen Wahl unbedingt auf den angegebenen Härtegrad geachtet werden. Der Härtegrad entspricht einem ermittelten Wert aus: Körpergröße, Körpergewicht und dem eigenen Matratzengewicht, dem sogenannten Raumgewicht.

Der Härtegrad ist wie folgt gegliedert:

  • H1: Entspricht einer weichen Matratze und ist für Kinder bis zu einem Gewicht bis ca. 40 kg geeignet.
  • H2: Steht für eine mittlere Härte der Taschenfederkernmatratze. Hier wird das empfohlene Gewicht bis ca. 80 kg angegeben.
  • H3: Beschreibt feste Taschenfederkernmatratzen. Diese sind für schwerere oder größerer Menschen gut geeignet. Hier wird das Maximalgewicht bis zu 120 kg angegeben.
  • H4: Hier ist die Matratze am härtesten. Sie gibt ab einem Gewicht ab 120 kg im Druck nach, für leichtere Menschen ist diese Matratze zu hart.

Für wen Taschenfederkernmatratzen eher ungeeignet sind

Zum Schluss sollte ebenfalls darauf eingegangen werden, für welche Endverbraucher die Taschenfederkernmatratzen eher ungeeignet sind. Zum einen besteht bei einer Taschenfederkernmatratze immer noch der Umstand, dass sie durch den Einsatz von Materialien, insbesondere durch die gespannten Federn eher mit starren oder wenig verstellbaren Bettrahmen kombiniert werden sollten. Dies ist wichtig zu wissen, wenn der Liegende bettlägerig oder pflegebedürftig ist. Hier wird meist ein verstellbarer und ein in der Neigung zu verstellender Lattenrost, oftmals auch motorisiert empfohlen. Taschenfederkernmatratzen sind hier also nur beding bis gar nicht zu empfehlen. Außerdem sollten Menschen, die ungern Metall in der unmittelbaren Nähe haben möchten, hin zu einer anderen Matratzensorte tendieren.

Zusammenfassung:

Taschenfederkernmatratzen bieten interessierten Verbrauchern eine auf Tradition und Erfahrung basierte Qualität. Die Taschenfederkernmatratze ist meist qualitativ hochwertig und überzeugt mit sehr guten Luftzirkulationseigenschaften. Dies ist ein wichtiger Aspekt, was den gesunden und erholsamen Schlaf entgegenkommt. Während eine herkömmliche Matratze mit einem festen Konstrukt aus Spiralfedern eher wenig punktelastisch dafür flächendämpfend ist, können einzeln verwendete Taschenfederkerne auch den spezifischen Bedürfnissen der Kunden sehr gut entgegenkommen.Hierbei wird eine stark verbesserte Elastizität erreicht, eine Funktion, die sonst eher bei Produkten aus formbaren Schaumerzeugnissen und Latex typisch ist.

Die richtige Matratze findet sich am besten, wenn diese ausprobiert wird. Dabei sollte auch geachtet werden, dass der passende Härtegrad vorliegt. Zu weiche Matratzen können aufgrund des höheren Auflagegewichts Kuhlen bilden. Diese wirken sich negativ auf den Schlaf aus. Selbiges gilt auch dann, wenn eine zu harte Taschenfederkernmatratze gewählt wird. Hier liegt der Körper zu starr auf, und kann während des Schlafes nicht zur nötigen Entspannung und zur Ruhe kommen. Im Fachhandel stehen viele verschiedene Modelle unterschiedlicher Hersteller zur Auswahl zur Verfügung.

Wir werden für Sie in der nächsten zeit noch viele Matratzn mit einem Taschfederkern testen. In den nächsten Wochen sind Tests geplant der Taschenfederkernmatratzen von Breckle, Malie, Hukla, Dunlopilio und F.A.N. Frankenstolz.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert